so erklingt das Sieges-Lied, dass Mose mit dem erretteten Volk Israel am anderen Ende des Roten Meeres sang. Was ist geschehen? Nachdem die 10 Plagen Ägypten getroffen hatte, durften die Israeliten das Land der grausamen Fremdbestimmung verlassen. Doch die Meinungsänderung des Pharao, der die günstigste Arbeitskraft nicht verlieren wollte, brachte eine neue Verfolgungsjagd. Auf der Flucht vor dem Pharao tauchte ein unüberwindbares Hindernis auf – das rote Meer. Die Lage erschien ausweglos. Mose blieb nichts anderes als der Ruf zu Gott. Und da passierte es: die letzte Hürde auf dem Weg von der Sklaverei in die Freiheit wurde auf wundersame Weise überwunden und den Soldaten des Pharaos zum Verhängnis. Nicht Mose oder irgendjemand aus dem Volk war der Siegerheld, sondern Gott selbst hat für sein Volk gekämpft, wie er schon vorher Mose angekündigt hat: „Der Herr wird für euch kämpfen und ihr werdet stille sein.“ (Exodus_14,14) Daraufhin erklingt das Lied, das Gott als dem Retter besingt.
Der Monatsspruch für Juni will auch uns heute in zweierlei Hinsicht ermutigen. Zum einen ist es wichtig, dass wir rückblickend auf unseren Lebensweg die überwundenen Probleme nicht als Zufall oder als Glück abhaken, sondern bewusst Gott die Ehre zu geben. Er bleibt treu, allen die ihre Hoffnung auf ihn setzten.
Zum anderen dürfen wir diejenigen Nöte, die vor uns liegen mutig entgegengehen, denn der Herr, der sein Volk aus der Sklaverei geführt hat, führt auch uns durch die Ausweglosigkeiten des Lebens. Er ist unsere Stärke und mit ihm dürfen wir in allen Angelegenheiten des Alltags rechnen.
Dem Volk Israel stand nach dieser Rettung ein beschwerlicher Weg bevor. Sie waren immer mit schwierigen Herausforderungen konfrontiert. Höhen und Tiefen – so wie wir das auch kennen- kennzeichneten ihren Weg. Aber der Gehorsam gegenüber Gottes Anweisungen und das Vertrauen auf Gott hat sich immer bewährt. Ich wünsche uns, dass wir auch in unseren Gottesdiensten, Familien und den Gemeinden Gott als unsere Stärke und unseren Retter durch tätige Liebe, Lieder und Gebete ehren.
Mihal Hrcan