Liebe Gemeindeglieder, liebe Angehörige, liebe Freunde der Gemeinde.
Letztes Jahr haben wir in diversen Infoveranstaltungen und Gemeindeversammlungen darüber informiert, wie sich Hausausschuss, Bezirksvorstand und Bezirkskonferenz die notwendigen Renovierungsarbeiten in der Christuskirche in Darmstadt vorstellen.
Es gab viele Rückmeldungen und zum Teil lebhafte Diskussionen, die dazu geführt haben, dass wir das Bauvorhaben in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt haben.
Die sicherheitsrelevanten Renovierungsarbeiten im Eingangsbereich wurden beschlossen und sollen in diesem Frühjahr begonnen werden, sobald das Wetter die Außenarbeiten zulässt.
Die weiteren Bauvorhaben wurden erst mal auf Eis gelegt, weil der wirklich sehr valide Einwand kam, dass es wenig Sinn macht unsere Kirche zu renovieren, solange wir noch gar nicht wissen, wie wir uns als Bezirk und als Ortsgemeinde Darmstadt unsere weitere Arbeit vorstellen.
Sowohl auf dem Bezirk, als auch in der gesamten EMK zeigt sich schon seit Jahren der Trend, dass wir mit schwindenden Mitgliederzahlen zu kämpfen haben. Das ist kein EMK-typisches Problem, damit sehen sich auch die großen Kirchen konfrontiert. Dennoch trifft diese Entwicklung uns als Freikirche unmittelbarer, denn wir sind zu 100% von den Spenden und Mitgliedsbeiträgen unserer Mitglieder abhängig. Daher haben sowohl die Jährliche Konferenz, als auch wir als Bezirkskonferenz den Beschluss gefasst, dass wir uns in diesem Jahr damit beschäftigen wollen, wie wir unsere Arbeit konzeptionieren müssen, damit wieder mehr Menschen den Weg zu Gott und in unsere Kirche finden.
Heute war nun der erste von zwei Gottesdiensten, in denen wir uns als Bezirksgemeinde mit diesen Themen beschäftigt haben. Es war ein langer, aber auch spannender Gottesdienst. Wir haben uns damit beschäftigt was Glaube für uns bedeutet, wie wir zum Glauben gekommen sind, was wir tun können und müssen um diesen Glauben zu bewahren – denn eines war sehr schnell Konsens: Glaube ist nichts, das man besitzt und in den Tresor legen kann – Glaube lebt und verändert sich, ist mal groß und auch mal klein. Zuletzt haben wir noch überlegt was für Rahmenbedingungen wir brauchen, damit wir gerne in unsere Kirche kommen. Heraus kam eine Vielzahl von Dingen, Wünschen und Ideen. Zum Teil einfach zu realisieren, andere wieder bedürfen einiger Anstrengung und der ein oder andere Wunsch wird wohl ein Traum bleiben müssen…
Hier können Sie die Ergebnisse von unseren Gruppengesprächen sehen
Am nächsten Sonntag wollen wir uns damit beschäftigen, wie wir als Gemeinde zum Segen für andere werden können. Wie können wir andere Menschen erreichen? Welche Angebote können wir uns vorstellen, um für andere attraktiv zu werden? Welche Angebote fehlen in der Umgebung?
Was können wir tun, ohne uns dabei zu überfordern und dennoch ein sichtbares Zeichen für andere zu setzen?
Sie sehen – das sind ganz zentrale Fragen. Vor allem sind es Fragen, die wir nur als gesamte Gemeinde beantworten können. Denn die Ideen, die hier entwickelt werden, müssen von allen mitgetragen werden. Es geht um nichts Geringeres als die Zukunft unserer Gemeinde in Darmstadt.
Heute waren die Besucherzahlen im Gottesdienst leider sehr überschaubar. Und wären unsere Geschwister aus Dreieich nicht so zahlreich dagewesen, dann wäre es ein sehr trauriges Bild gewesen.
Ich möchte Sie daher von Herzen bitten, alles Mögliche in Bewegung zu setzen, dass Sie Ihre Teilnahme nächste Woche am Gottesdienst in Darmstadt, ermöglichen können.
Sie sind uns wichtig. Wir brauchen Ihre Meinung, Ihre Hilfe, Ihre guten Ideen und Ihr Mitbeten. Und haben Sie keine Angst davor, dass der, der Ideen einbringt, sie am Ende auch alleine durchführen muss! Wir wollen und müssen gemeinsam etwas bewegen.
Da wir davon ausgehen, dass das Entwickeln von Ideen etwas länger dauert, haben wir entschieden, dass wir gerne ein gemeinsames Mittagessen anbieten möchten. So haben wir die nötige Zeit und Ruhe, Ideen auch zu Ende zu denken und den ein oder anderen Vorschlag auf uns wirken zu lassen.
Damit alle satt werden, würden wir Sie gerne um eine kurze Rückmeldung bitten, wer zum Essen da sein kann. Wer sich heute Morgen bereits im Gottesdienst gemeldet hat, braucht das natürlich nicht noch einmal tun.
Es grüßte sie herzlich im Namen des Bezirksvorstandes,
Frank Devant