Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Jesaja 66,13
Interessant ist, woher das Wort „Trost“ kommt. Der Duden erklärt, dass es mit „treu“ zu tun habe, mit „innerer Festigkeit“, mit „stark und fest sein“. Wer tröstet, gibt Halt, Stärkung und Ermutigung.
Allen, die Trost brauchen, sei es hier gesagt:
Gott tröstet, wie einen seine Mutter tröstet (Jesaja 66.13) – und wie sich ein Vater über Kinder erbarmt (Psalm 103,13).
„Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben?“ fragt der Heidelberger Katechismus vor über 450 Jahren. Man könnte auch fragen: Was gibt dir letztgültigen Halt, innere Festigkeit und Orientierung? Hier gibt dieser alte Text die Antwort: „Mein Trost ist, dass ich mit Leib und Seele Jesus gehöre…“
In einem Adventslied meiner Jugendzeit wurde gesungen:
„O du mein Trost und süßes Hoffen, lass mich nicht länger meiner Pein.
Mein Herz und Seele sind dir offen, o Jesu ziehe bei mir ein.
Du Himmelslust, du Erdenwonne, du Gott und Mensch, du Morgenglanz,
ach komm, du teure Gnadensonne, durchleuchte meine Seele ganz.
O Heiland, stille mein Verlangen mit deines Kommens Seligkeit;
voll Demut will ich dich empfangen; mein Herz und Seele sind bereit,
mein Denken, Herr, und all’ mein Sinnen ganz deinem teuren Dienst zu weihn;
o lass mich deinen Trost gewinnen, o Jesu, ziehe bei mir ein!“
Die Gestaltung der Jahreslosung 2016 von Maya Huber erinnert an eine Decke, die tröstende Wärme spendet und mit erfrischenden Farben, die Mut zum Leben machen.
Die Jahreslosung kann anregen, über Trost- Erfahrungen nachzudenken, Trost-Lieder und -Texte zu sammeln und Trost-Geschichten auszutauschen.
Rolf Huber